Kastration Ruede Kosten

Kastration Ruede Kosten

Die Kosten eine Kastration beim Rüden

In Deutschland gilt die Deutsche Gebührenordnung der Tierärzte. In dieser Verordnung wird ganz genau festgelegt, welche Behandlung bzw. Therapie wie viel kosten darf. Natürlich findet sich hier auch die Kastration beim Rüden. Hier gab es im November 2022 eine deutliche Erhöhung.

Wieviel sollte die Kastration 2023 beim Rüden kosten ?

Laut der gültigen Verordnung darf die OP ab 22.11.22 zwischen 70,60 Euro und 211,80 Euro kosten, je nach Gebührensatz – eine recht große Preisspanne. Mit diesem Preis ist die reine Arbeitsleistung des Tierarztes abgegolten.

Separat berechnet werden dürfen hingegen Medikamente, Verbandmaterial, das Narkosemittel und die Nachsorge. Grundsätzlich hängen die Behandlungskosten vom Gewicht und der Größe des Tieres und von der Schwierigkeit des Eingriffes ab. Wird der Hund notkastriert, so kann die Hunde OP jetzt deutlich teurer ausfallen.

Gibt es eine Versicherung für die Kastration ?

Die meisten Hundeversicherungen leisten leider nicht für Kastrationen. Im Gegensatz zu den meisten Versicherungen erhält man jedoch bei der Uelzener Hunde Op Versicherung zumindest einen Kastrationszuschuss, wenn man sich als Hundehalter für eine Kastration entschieden hat. Der Zuschuss beträgt zur Zeit  75 Euro für Hündinnen und 50 Euro für Rüden.

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Was ist bei einer Kastration beim Rüden zu beachten ?

Vor einer Kastration sollte bedacht werden, dass der Eingriff nicht nur körperliche Folgen mit sich bringt. Aus diesem Grund sollten Rüden nur dann kastriert werden, wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist oder die ausdrückliche Empfehlung eines Tierarztes oder Hundetrainers vorliegt.

Ist eine Kastration nach einer Tumorerkrankung sinnvoll ?

Vor allem eine Hypersexualität oder Tumorerkrankungen machen eine Kastration meist sinnvoll. Weniger empfehlenswert ist eine OP dann, wenn es vorrangig um Schwierigkeiten bei der Erziehung geht, welche durch eine Kastration behoben werden sollen – dieser Plan geht in der Regel ohnehin nicht auf.

<strong>Kastration Ruede Kosten</strong>

Kastration Ruede Kosten

Wie ist der Ablauf bei der Kastration eines Rüden ?

Bevor es losgehen kann, wird das Fell des Tieres an der Operationsstelle geschoren und anschließend desinfiziert. Sofern es sich um ein sehr braves Exemplar handelt, kann dieser Schritt noch ohne Narkose ausgeführt werden (was aber nicht sein muss), um die Belastung möglichst gering zu halten. Dann werden dem Rüden unter Vollnarkose beide Hoden entfernt.

Hierzu wird zuerst ein Hoden nach vorne geschoben, um die Haut vorsichtig mit dem Skalpell eröffnen zu können. Anschließend wird der Hoden mitsamt dem zugehörigen Samenstrang heraus präpariert und abgebunden. Wenn beide Hoden entfernt wurden, wird die Wunde fest vernäht und verbunden. Sobald der Rüde aufgewacht und einigermaßen stabil ist, kann er vom Halter nach Hause gebracht werden. Die Hundehaftpflicht zahlt für diesen Eingriff übrigens nichts.

Wann ist beste Zeitpunkt für die Kastration eines Rüden ?

Häufig werden Rüden bereits im Alter zwischen 6 und 9 Monaten kastriert. Den Eingriff so früh wie möglich durchzuführen, hat einen wesentlichen Vorteil: Weil die Hoden in diesem Alter noch klein sind, ist der Eingriff in der Regel unproblematisch.

Ist eine Kastration im alter von 14 Wochen sinnvoll ?

Einige Halter und Tierärzte sind der Meinung, dass eine besonders frühe Kastration im Alter von 14 Wochen sinnvoll ist. Die Mehrheit der Tiermediziner empfinden dieses frühe Alter als zu jung und raten jetzt zu einer späteren Kastration beim Rüden.

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Diese Risiken bringt eine Kastration beim Rüden mit sich

Wie jeder andere operative Eingriff bringt die Kastration beim Rüden einige Risiken mit sich. Gerade bei kleinen Hund kann vor allem die Narkose gefährlich werden, da sich das Mittel bei einem geringen Körpergewicht schwieriger dosieren lässt. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass sich erst während oder im Anschluss an die Operation eine Unverträglichkeit auf spezielle Medikamente herausstellt.

Kann es zu Nachblutungen kommen ?

Es kann zu Nachblutung im Bereich des Hodensacks kommen. In manchen Fällen muss die Wunde dann erneut geöffnet werden, was die Wundheilung beeinträchtigt und das Risiko für eine Infektion erhöht.

Mit welchen Kosten muss bei der Kastration einer Hündin gerechnet werden ?

Laut der Deutschen Gebührenordnung der Tierärzte kostet eine Kastration bei der Hündin ab November 2022 zwischen 192,00 Euro und 576,00 Euro. Die Kosten sind hier deutlich höher als beim Rüden, weil der Aufwand für einen Eingriff ebenfalls höher ist und entsprechend länger dauert.

Kommen noch kosten für Medikamente hinzu ?

Kosten für Medikamente, Narkosemittel und für die Nachbetreuung kommen hinzu. Sollten Komplikationen auftreten, welche eine spezielle Behandlung notwendig machen, werden diese ebenfalls separat abgerechnet.

So läuft die Kastration einer Hündin ab

Der nüchterne Hund wird vor der OP allgemein untersucht und anschließend in Narkose gelegt. Schmerzmittel sowie ein Antibiotikum werden von vornherein verabreicht. Wenn die betroffenen Stellen rasiert sowie desinfiziert sind, wird die Bauchhöhle der Hündin eröffnet. Beim Entfernen der Eierstöcke muss der Tierarzt besonders vorsichtig vorgehen, um keine Reste im Bauchraum zu belassen und umliegende Gewebe nicht zu verletzen.

Dauert die OP länger als beim Rüden ?

Aufgrund dieses Aufwands dauert die OP länger als die Kastration beim Rüden. Nach der erfolgreichen Entfernung wird die Wunde sowohl mit einer inneren als auch mit einer äußeren Naht fest verschlossen. Wenn die Hündin wach ist, kann der Halter sein Tier mit nach Hause nehmen. Erst nach ungefähr 10 Tagen werden die nicht resorbierbaren Fäden gezogen.

Welche Risiken bestehen bei der Kastration einer Hündin ?

Genau wie beim Rüden besteht die Gefahr, dass der Hund die Narkose schlecht verträgt. Zudem ist die Wunde am Bauch deutlich größer, braucht deshalb länger, um zu heilen und kann sich entzünden. Wenn die Wunde nicht gut verschlossen gehalten wird und der Hund die Bauchwunde belecken kann, dann besteht die Gefahr einer unzureichenden Wundheilung.

Was kann passieren wenn sich die Wunde entzündet ?

Wenn sich die Wunde entzündet, kann sie außerdem zu eitern anfangen – in diesem Fall ist eine erneute Eröffnung des Bauchraums von Nöten.

Alle Vor- und Nachteile der Kastration im Überblick

Der größte Vorteil bei Rüde und Hündin besteht darin, dass sich die Tiere nicht mehr fortpflanzen können. Halter müssen also nie wieder Angst vor ungewolltem Nachwuchs haben. Weiterhin besteht keinerlei Gefahr mehr, dass sich in den Eierstöcken oder in den Hoden der Tiere lebensgefährliche Tumore bilden können. Bei der Kastration von Hündinnen gibt es einen weiteren positiven Aspekt, was das tägliche Zusammenleben betrifft: Die Blutung hört auf, da die Läufigkeit nicht mehr auftritt. Spezielle Höschen sind nicht länger notwendig.

Gibt es Nachteile beim Charakter meines Hundes ?

Ein großer Nachteil kann die Veränderung des Charakters sowohl beim Rüden als auch bei der Hündin sein. Manche Tiere legen außerdem nach einer Kastration an Gewicht zu. Zudem lässt sich eine Kastration nicht mehr rückgängig machen. Überlegt sich ein Halter im Nachhinein, dass er mit seinem Tier gerne züchten möchte, so ist es hierfür leider zu spät. Die Risiken einer OP sind natürlich ein weiterer großer Nachteil.

Wann sollte die Hündin am besten kastriert werden?

Während Rüden am besten zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat kastriert werden sollten, werden Hündinnen bereits im Alter von einem halben Jahr bis zu einem Jahr kastriert. Die große Altersspanne kommt daher, dass kleine Hunderassen weitaus früher geschlechtsreif werden als große Rassen.

Welche Versicherungsanbieter versichern meinen Hund gegen teure Operationen ?

Derzeit gibt es nicht besonders viel Anbieter die eine sogenannte Hunde Op Versicherung anbieten. Mein favorisierter Anbieter ist hier derzeit die Hunde Op Versicherung der Ülzener, die mit sehr guten Leistungen überzeugen kann. Weitere Anbieter sind hier die Agila, Barmenia, Allianz und Helvetia Hundekrankenversicherung.

6 Kommentare

  1. blank Peter sagt:

    Bei mir waren es gestern 110 Euro für meinen Rüden.

  2. Ich denke auch, dass es nicht gut ist eine Kastration bei Hund und Katze nur wegen Verhaltensproblemen durchzuführen. Wir wollten unseren Kater eigentlich nicht kastrieren. Wir haben es schlussendlich aufgrund von Tumorerkrankungen doch getan.

  3. blank Kurt Wanke sagt:

    Super geschrieben.Vielen Dank.

  4. blank Albrecht sagt:

    Wir mussten für die Kastration unserer Dobermannhündin 537,- Euro, ohne Nachsorge vom TA bezahlen.
    Dazu kamen noch die Anschaffung von Boddys(3Stk je 35,00Euro ), Medikamente, Einlagen das der Boddy nicht so verschmutzt und die Nachsorge (78,00Euro) wo dann zusätzlich auch noch Antibiotika fällig wurden. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht, da erstmal nur ein Teil der Fäden ,wegen schlechter Wundheilung, gezogen wurde.

  5. blank Gundi sagt:

    Letzte Woche haben wir den Eingriff vornehmen lassen. Bisher keine Probleme. Sind sehr zufrieden.

  6. blank Joachim Nickel sagt:

    Wir haben auch lange überlegt ob wir unsere Hündin sterilisieren lassen sollen. Am Ende haben wir uns dann dafür entschieden. Hat alles gut geklappt und der Preis war wie im Artikel beschrieben.

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